Charlie stand neben ihrer besten Freundin Johanna am überfüllten
Bahnhof. Johanna hüpfte immer wieder auf und ab,damit sie einen guten Blick über die Menge hatte. Charlie kicherte denn Johanna hasste Sport. Aber am Bahnhof hüpfte sie wie eine Heuschrecke auf der Stelle. „Oh Gott. Ist das kalt.“ ,sagte Johanna und schlang fröstelnd ihre Arme um ihren Körper.
„Selbst schuld. Wenn du dich so freizügig anziehst.“ ,konterte Charlie. Denn Johanna trug ein rotes Träger Kleid mit V Ausschnitt.
Darunter trug sie eine quietschgrüne Strumpfhose und pinke Stiefel mit Pfennig Absatz.Charlie fand das passte so gar nicht zu Johannas dunkelblauen Haar und das sagte sie ihr auch auf den Kopf zu. „Johanna. Dein Klamotten Geschmack ist unter der Gürtellinie.“
„Das sagst du doch nur ,weil du Neidisch bist.“ ,schnappte Johanna beleidigt. Charlie verdrehte die Augen und setzte sich in einen von diesen Schalensitze,welche unter dem Gläserhäuschen waren.
Johanna unterbrach ihr Hüpfen und warf Charlie einen wütenden Blick zu. Charlie beschloss das Thema zu wechseln.
„Siehst du Sie?“
„Nö. Sind zu viele Leute da.“ ,antworte Johanna und setzte sich in den Schalensitze neben Charlie.
„ Es heißt. Nein. Es sind zu viele Leute da.“ ,korrigierte ein fremdes Mädchen mit langen schwarzen Haaren Johanna.
„Hallo Mareike. Wie geht’s?“ ,grüßte Johanna die Fremde.
Charlie schluckte. Es hätte nicht viel gefällt und sie hätte Mareike
gefragt „Wer sie sei?“ Dabei waren sie doch ganz gute Freunde. Nicht Auszudenken. Was für eine Blamage das gewesen wäre.
Sie schüttelte den Kopf um die Gedanken abzuschütteln.
„Irgendwann kriegst du noch ein Schüttel Traumata Charlie.“ ,grüßte Mareike Charlie höflich.
„Wie wärs mit einem Hallo?“ ,konterte die Angesprochene zurück.
„Haaaaaaaaaaalo. Zusammen.“ ,kreischte ein Mädchen mit hell braunen Haaren. „Mira!“,rief Johanna sprang auf und knuddelte sie einmal durch. „Lass mir von meiner Freundin auch noch was übrig.“ ,sprach ein Mädchen mit dunkelbraunen Haaren Johanna an.„Feli!“ ,kreischte Charlie,sprang auf und knuddelte sie einmal durch. Mareike verdrehte die Augen,setze sich auf einen der Schalensitze unter dem Glashäuschen und holte ihr Mathebuch,Block und einen Füller raus. Sie wollte grad anfangen zu lernen als ihre beste Freundin schnurstracks zu Johanna ging, um dieser auf die Schulter zu tippen. Johanna unterbrach die Umarmung mit Feli und blickte ihre Freundin fragend an.
Doch letztere Genannte verpasste Johanna eine schallende Ohrfeige.
Fassungslos starrten Johanna ihre Freundin an,dann sank sie auf dem Boden und fink an zu weinen. Feli und Mira knieten sich neben ihr und ich musste etwas Schlucken. Dass sie einen Dachschaden hatte wusste ich. Dennoch hätte ich es nie für möglich gehalten dass sie Johanna grundlos Ohrfeigte. Ich hätte gern etwas gesagt doch Charlie kam mir zuvor.
„Sag mal. Spinnst du? Jetzt total oder was? Johanna ist immer noch unsere Freundin.“ ,fauchte Charlie Lucy an.
„Seilst Schuld. Wenn sie so einen Mist in der Schülerzeitung schreibt.“ ,erwiderte Lucy.
Charlie schnappte nach Luft und knurrte: „Das ist noch lange kein Grund jemanden zu Ohrfeigen.“
„Entschuldige dich einfach.“ ,schaltete Mareike sich nun auch ein.
Die Angesprochene verdrehte die Augen und murmelte schließlich ein
„Ist mir doch egal.“
„Das hätt ich dir echt nicht zugetraut.“ ,sagte Feli noch immer etwas geschockt.
„Na. Was macht ihr denn für solche Gesichter?“ fragte eine alte Dame die ein viel zu langes Blumenkleid trug und sich auf einen Stock stützte. Johanna machte das sie wieder hoch kam. Denn die alte Dame war in Begleitung einer weiteren alten Dame. Ihre Begleitung hatte einen Blindenstock aber murmelte:"Die Jugend heutzutage.“
Johanna kapierte nicht. Anderseits war es ihr auch egal.
„Geht’s wieder?" ,fragte Charlie besorgt.
Doch Johanna igonirt sie und kramt in ihrer Tasche.
„Halt mal.“ ,sagte Johanna und hält Charlie eine Lidschattendose hin.
„Nö.“ ,antwortete die Angesprochene und verschränkt ihre Arme.
„Lucy. Kann ich dich mal sprechen?“ ,fragte Mareike höflich.
„Nur wenn es sich dabei nicht um Hausaufgaben handelt. Ich blick da eh nicht durch. Das ist doch total langweilig. Wer hat Hausaufgaben eigentlich erfunden?“ ,antwortete Lucy und trat zu Mareike ins Glashäuschen. „Was?“ ,fragte Mareike.
„Wie was? Wolltest du mich jetzt sprechen oder nicht?“ ,hakte Lucy genervt nach.
„Nein.“ ,sagte Mareike.
„Dann kann ich ja gehen.“ ,antwortete Lucy.
„Ich wollte dich was fragen.“ ,gab Mareike nur zögernd zu.
„Na dann, Fang an.“ ,forderte Lucy Mareike auf.
„Also.Das ist nicht so leicht zu erklären.“ ,rang Mareike mit sich.
Sie wollte ja. Aber sie konnte nicht. Vielleicht sollte sie das lieber nach dem Urlaub fragen. Aber das war doch Quatsch. Sie hätte denn bis bestimmt keinen richtigen Spass. Aber ihren Freundinnen wollte sie den Spass doch nicht verderben.
„Charlie.“ riss Johanna Mareike aus den Gedanken. Etwas benebelt starrte sie auf das Mädchen welche ihre Lidschattendose vom Boden aufhob. Mira und Feli halfen Johannas Make Up Katastrophe zu retten. Charlie stierte unentwegt auf die Anzeige Tafel. Anscheind wollte sie endlich in den Zug. Ich seufzte innerlich und packte Block,Stift und Matehbuch in die Tasche zurück. Dann stand ich auf,wandte mich meiner besten Freundin zu und fragte: „Hast du Katrin ermordet?“
„Nee. Ganz Sicher nicht. Du spinnst ja total.“ ,antwortete Lucy.
„Ich spinne nicht.“ ,entgegnete Mareike.
„Und ob. Du spinnst. Richtig.Plem plem." ,konterte Lucy.
„Entschuldige vielmals, dass ich dich für eine Mörderin halten.“ ,fauchte Mareike sauer. ^
„Was ist den in dich gefahren?“ ,fragte Lucy perplex.
„Intelligenz.“ antwortete Mareike.
„Tolle Intelligenz. Seine beste Freundin zu verdächtigen.“ ,konterte Lucy sarkastisch.
„Richtig. Ich verdächtige meine beste Freundin. Was ist daran so schlimm?“ ,hakte Mareike nach.
„Ganz Einfach. Seine beste Freundin sollte man erst gar nicht verdächtigen.“ ,entgegnete Lucy.
„Ich bin eben Realistisch.“ ,erwiderte Mareike.
„Guter Scherz. Aber denn nehme ich dir nicht ab Mareike.“ ,antwortete Lucy.
„Das war kein Scherz.“,klärte Mareike Lucy auf und fuhr fort: „Ich bin sogar felsenfest davon überzeugt das du Katrin ermordest hast.“
„Du hältst mich allen Ernstes also für eine Mörderin?“
„Richtig. Das tue ich. Aber unsere Freundschaft wird darunter wohl nicht leiden oder?“ ,fragte Mareike hoffnungsvoll.
„Doch. Immerhin basiert Freundschaft auf Vertrauen und wenn du mich schon für eine Mörderin hältst. Hast du absolut gar kein Vertrauen in mir. Und denk jetzt bloß nicht dass ich dir das irgendwann verzeihen werde.“ ,antwortete Lucy
„Als ob ich dich jemals darum bitten würde. Mörderin.“ ,fauchte Mareike.
„Lügnerin.“ ,fauchte Lucy zurück.
„sagte die Lügnerin.“ ,konterte Mareike.
„Ts. Lieber einer Lügnerin als zu brav.“,konterte Lucy zurück.
„Lieber zu brav als zu Uneinsichtig“ ,konterte Mareike lauter als beabsichtigt.
„Was soll dass denn heißen?“ ,fragte Lucy ebenfalls sehr laut.
„Nur dass du lebensmüde bist.“ antwortete Mareike keck.
„Du hast sie ja nicht mehr alle.“ ,erwiderte Lucy
„Im Moment habt ihr sie beide nicht mehr alle.“,holte Charlie die
Streithähne auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Wir kriegen Besuch.“ ,grummelte Johanna,die ihre Make Up Katastrophe mittlerweile in den Griff bekommen hatte.